Ängste unterm Lyrikmond

Bild zeigt Olaf Lüken
von Olaf Lüken

Stadt und Dörfer sind verlassen.
Dunkelheit in jedem Haus.
Ausgezogen sind die Massen,
und die Welt sieht düstern aus.

Wo ist nur der Mensch geblieben ?
Schaue in die Welt hinaus.
Hat man ihn nachts fortgetrieben?
Angst isst meine Seele auf.

Irre durch die großen Städte,
Dörfer, Wiesen, Wald und Feld.
Steige über tausend Stätte.
Wandle unterm Sternenzelt.

Wo ist nur der Mensch geblieben ?
Wurde er ins All gejagt ?
Was geschah mit meinen Lieben ?
Wahn- und Irrsinn - viel gewagt.

Will mir schon das Leben nehmen,
Werd' ich wach durch einen Knall.
Alles nur geträumt soeben.
Menschen seh' ich überall.

(c) 2019

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