Ein Blatt im Wind

Bild von Picolo
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Neulich bei dem Regenhusch,
saß ich unterm Fliederbusch,
was dort meinen Sinn erregte,
war ein Blatt, das sich bewegte.

Und dieses Blättlein tollte,
ganz wie der Wind es wollte,
es wehte hin und wehte her
und hatte es am Zweige schwer.

Wie im Wind, so ist mein Leben,
es lässt mich nicht alleine streben,
dacht' ich unterm Fliederstrauch
… wie dieses Blättlein, bin ich auch …

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Kommentare

25. Jun 2017

... allein schon unterm Fliederbusch sitzen zu können, ist wunderbar, Micha. - Ein wirklich schönes Gedicht ist dir da eingefallen. - Ich habe kürzlich die Geschichten und Gedichte von Erwin und Eva Strittmatter gelesen, die ja auf dem Schulzenhof gewohnt haben - sehr nah an der Natur. Wie schön sie es dort gehabt haben - und wie wunderbar die Gedichte sind, die Eva dort geschrieben hat - und die Geschichten von Erwin im 'Schulzenhofer Kramkalender'. Ich denke, du kennst diese Geschichten auch längst, weil du ja auch sehr naturverbunden bist.

Liebe Grüße,
Annelie

25. Jun 2017

Oft sind ja Blätter unbeschrieben -
Solch Dichter-Blätter soll man lieben!

LG Axel