Die Woge bricht - und in
der Gischt, dem Schaum,
verliert sie sich am Strand.
Der Möwen Sehnsuchtsklagen
hört man kaum, der Hall
trägt weit es vor sich her,
weit übers Land,
hinaus aufs Meer,
wo endlos, echolos
es sich verliert.
Ein Hauch von Knistern noch
im Sand hält einen Rest
von dem Geheimnis fest,
das mit der nächsten
Welle schon kopfüber
sich an Land ergießt,
mit leisem Flüsterton
erneut das Buch, aus
dem man Ungesagtes
spürt, verschließt.
noé/2016
Kommentare
Ungesagtes - gut geschrieben:
Worte, die ein bisschen blieben ...
LG Axel
Eindrucksvoll und geheimnisvoll. Ein Gedicht, das nach Meer, Sehnsucht und Weite schmeckt. Toll.
LG Monika
Das Ungesagte füllt manchmal ebenso viele Bände wie das Gesagte, manchmal auch mehr...
Wie ein rhythmisches Raunen...
LG Ralf
Das ist wunderbar und tanzt wie Wellen. LG Magnus
..ein Buch, aus dem man Ungesagtes spürt..
Ein wunderbarer Satz im Satz.
Danke für eure so positiven Kommentare, liebe Kollegen!
Ich fürchtete schon, das so oft Gesagte wirke banal ...