Ungesagtes

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Die Woge bricht - und in
der Gischt, dem Schaum,
verliert sie sich am Strand.
Der Möwen Sehnsuchtsklagen
hört man kaum, der Hall
trägt weit es vor sich her,
weit übers Land,
hinaus aufs Meer,
wo endlos, echolos
es sich verliert.

Ein Hauch von Knistern noch
im Sand hält einen Rest
von dem Geheimnis fest,
das mit der nächsten
Welle schon kopfüber
sich an Land ergießt,
mit leisem Flüsterton
erneut das Buch, aus
dem man Ungesagtes
spürt, verschließt.

noé/2016

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Kommentare

25. Sep 2016

Ungesagtes - gut geschrieben:
Worte, die ein bisschen blieben ...

LG Axel

25. Sep 2016

Eindrucksvoll und geheimnisvoll. Ein Gedicht, das nach Meer, Sehnsucht und Weite schmeckt. Toll.
LG Monika

25. Sep 2016

Das Ungesagte füllt manchmal ebenso viele Bände wie das Gesagte, manchmal auch mehr...

25. Sep 2016

Wie ein rhythmisches Raunen...

LG Ralf

25. Sep 2016

Das ist wunderbar und tanzt wie Wellen. LG Magnus

25. Sep 2016

..ein Buch, aus dem man Ungesagtes spürt..

Ein wunderbarer Satz im Satz.

26. Sep 2016

Danke für eure so positiven Kommentare, liebe Kollegen!
Ich fürchtete schon, das so oft Gesagte wirke banal ...