( 1. Abends, wenn ich schlafen geh´,
vierzehn Engel um mich steh´n :
zwei zu meinem Haupte,
zwei zu meinen Füßen,
zwei zu meiner Rechten,
zwei zu meiner Linken...
zweie, die mich decken,
zweie, die mich wecken,
zweie, die mich weisen
zu Himmels Paradeisen !)
2. Sternenglanz in Wintersnacht...
stilles Glitzern selig macht,
Kindheitsträume schwingen,
aus der Seele dringen.
Kindheitsträume schwingen,
Kindheitsträume klingen...
lindern manche Sorgen,
halten uns geborgen,
führen uns mit zarter Hand
auf Weihnachtswunder-Reisen !
In Engelbert Humperdincks (1854-1921) Oper "Hänsel und Gretel" wird das Wiegenlied "Abends will ich schlafen geh'n" ("Abendsegen" genannt) als Duett für Frauenstimmen gesungen. Der Text - bei meiner Fassung als 1. Strophe bezeichnet - stammt von Adelheid Wette (1858-1916). In "Des Knaben Wunderhorn" lautete der Titel "Abends, wenn ich schlafen geh' " Humperdincks Werk wird gerne als "Weihnachtsoper" bezeichnet, vielleicht wegen der Engel im Liede ... oder der Lebkuchen am Hexenhause wegen. Da ich die anheimelnde Melodie - an meine Baritonlage angepasst - gerne zusammen mit meinen anderen Weihnachtsliedern singen wollte, schuf ich am 6.12.2014 die 2. Strophe, nicht zuletzt aus dem Grunde, um eine "bessere" Verbindung zu Weihnachten herzustellen.
Kommentare
Ein feiner Text - und gut gesungen!
Beides ganz wunderbar - gelungen!
LG Axel