Ein Glas noch

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wer den Finger
stets in die Wunde legt
steht schnell allein
wer sich beharrlich
gegen den Strom bewegt
wird öfter einsam sein

ein Glas noch
der Wein ist gut
der Preis ist hoch
und jung mein Blut

eins bin ich mit der Welt
der Augenblick,
das Jetzt perfekt im Lot
heut gibt es keinen
Blick zurück
und nirgends ein
skeptischer Blick
der mein Universum bedroht

ein Menschenrecht ist es
nicht erkennen zu wollen
ich nehm es endlich hin
da sei kein
Zwang,kein Sollen
jeder schmiede sein Glück
und suche seinen Sinn

ein Glas noch
der Wein ist gut

Interne Verweise

Kommentare

26. Jan 2019

Für Bertha Krause ein Appell:
Umgesetzt - und zwar sehr schnell ...

LG Axel

26. Jan 2019

dein Gedicht, das die Sicht auf das Leben besingt -
spricht von Selbsterkenntnis, die nachhaltig klingt …

LG Marie

26. Jan 2019

ja ismael, let me call you so,
stimme dir völlig zu.
Ich bin in diesem Augenblick meine Erinnerung und darüber hinaus meine
Geschichte.Gedichte sind nicht immer zu Ende gedacht. Oft sind sie Reaktion auf
etwas Erlebtes, Gehörtes, Gelesenes.
So z.B. meine Zeilen: ein Menschenrecht ist es . ..
Eigentlich als Provokation geschrieben.
herzliche Grüße
ulli

27. Jan 2019

Ne,im Grunde könnte man es so stehen lassen.
Im Zusammenhang mit Erkenntnisstreben bleibe ich allerdings bei meiner Überzeugung :
es gibt keine legitime Verpflichtung, klug zu werden.
Ich halte den Anspruch,sich dem klüger werden zu widersetzen, für absolut OK.
Es gibt ein natürliches Menschenrecht auf Dummheit.
ulli

29. Jan 2019

Danke Ella !
LG
ulli