Die Welt löst sich in Unwohlsein und Nichtgefallen auf!
Die Herzen sind so schwer wie tausend Tonnen Blei –
sich selbst darin zu leben, heißt „nimm jeden Mist in Kauf,
sonst ist es mit dir selbst als Menschenkind vorbei“!
Besuche nicht die Orte, wo du doch stets verloren warst –
Erinnerung ist kein Ankerpunkt für deine arme Seele!
An welchem Spieß du jetzt auch immer hilflos garst –
es ist ein jeder Augenblick für dich nie nächste Schwelle …
zu einem Reich, in dem die Blicke deines Geistes irren,
wo du kein Land siehst, keine Insel irgendwo vielleicht,
die dir den Schutz, die lang ersehnte Heimat in den Wirren
gewährt, und wo du spürst: Du hast es jetzt erreicht!
Was willst du denn in krassen Stürmen noch bewirken,
die alles, was du kanntest, jetzt so elend wild umtoben?
Es biegen sich bereits, die Eichen, Buchen, Birken –
und auch die Menschen beugen sich dem allzu Groben …
Denn hinter diesen Horizonten, die dir die Sicht verbergen,
liegt eine Zukunft, die einen solchen Namen nicht verdient!
Dort steht der Sarg Schneewittchens bei den Zwergen,
in deren Umfeld doch kein Funken Hoffnung grünt.
Vielleicht kommt eines Tages die Erlösung von dem Übel.
Doch das kann dauern, viele hundert bleierne Epochen!
Das Schicksal häutet sich in Tränen, wie die Zwiebel,
für die du duldsam jeden Lebens-Eid im Scherz gebrochen.
Kommentare
Sehr starke Bilder, die erstehn:
Man kann die Auflösung schon sehn ...
LG Axel
Vielen Dank liebe Freunde---
mögen neue Horizonte enstehen...
LG Alf