Damals – in jenen schwarzen Wintermorgen,
Als neben den Geistern der Nacht noch der Tod
Schlief in der Hecke aus Mehlbeersträuchern ...
Mannshoch und hartlaubig schritt sie neben mir
Her unterm frostigen Finsterchoral des Himmels.
Damals … als ich allein war mit den Mehlbeersträuchern
In der Schlucht zwischen Gräben, darin sich Ratten
Paarten, und Deichen, darüber der blutleere Mond,
Eine festgefrorene Scheibe ohne Seele, die Laternen
Ersetzte – das war … wann …?
Das war, als mein Herz sich wand wie ein zitternder
Glasaal und zerspringen wollt vor lauter Angst,
Das war, als ein Meistergesang pastoral erscholl über
Dem Wasser und mich derart erschaudern ließ, dass
Ich mich sputete und den schiefertafellosen Ranzen
Hüpfen ließ über den großen Schulhof und die beiden
Treppen aus Stein. – Das war auch jener Montag, zu dem
Wir Schillers Bürgschaft auswendig lernen sollten.
Im Klassenzimmer war noch High Life:
Einer hatte an die Tafel geschrieben:
„Balladen sind völlig überflüssig
Und sowas von kitschig!“