"Paradigmenwechsel" (frei nach Eugen Roth)

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Ein Mensch wollt‘ Herr der Lage sein,
die scheinbar aus dem Ruder lief.
Der Grund dafür war winzig klein;
ein neues Virus, sehr aktiv.

Das machte ihm das Leben schwer
drum schmiedete er einen Plan:
Ich rüste auf zur Gegenwehr,
und fasse einfach nichts mehr an!

Gesagt getan, das Virus ging
vorbei, und alles blieb beim Alten
und was an seidnem Faden hing
vermochte kein Mensch aufzuhalten.

Erster Vers 4. Zeile von "nicht naiv" in "sehr aktiv" geändert

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Kommentare

26. Mär 2020

Das Gedicht trifft den Kern.
HG Olaf

26. Mär 2020

Selbst wenn der Mensch glaubt Herr der Lage,
was zu bezweifeln dieser Tage,
ging wohl bedacht, besonnen um,
wähnte sich schlau und doch nicht dumm.

Vermied wohl jeglichen Kontakt,
dacht so bei sich - wär wohl beknackt
wenn er gar stürzt sich ins Gewühl,
zog daraus manches ins Kalkül.

Als letztlich überstanden war,
zwar nichts mehr so wie früher gar,
man(n) dachte um - zwar bisschen spät -
mal sehen, wieviel Zeit vergeht

...und so manch' Mensch ENDLICH versteht....

Herzlich liebe Grüße, gsund bleiben!
Uschi

26. Mär 2020

Hallo Uschi,
vielen Dank für deinen trefflichen Ergänzungstext.
Grüße von der Elbe an die Donau.
Elmar

27. Mär 2020

ein mensch bestaunt den eugen roth -
der lebend hier und gar nicht tot!

lg alf

27. Mär 2020

Ein Mensch, genannt der liebe Alf,
mir hier zu großer Gunst verhalf
indem er dichtete ganz locker.
Ergebnen Dank dafür Herr Glocker!