Sein Essen frisst er wie ein Geier,
zerhackt mit Wollust harte Eier.
Die Schalen sammelt er akribisch,
verstreut sie überall – beliebig.
So hat er seine fiesen Macken,
nicht so ein Hund beim Knacken
eines Knochens, das sein Bedürfnis stillt.
Doch unser nervenstarker Held
braucht stetig ein Zerwürfnis
mit der lieben Außenwelt,
die rein gar nichts von ihm hält.
Das jedoch macht ihm viel Spaß,
so piesackt er ohn' Unterlass.
Die spacken Arme über'm Bauch
belasten Magen und den Darm.
Sie zwingen ihn zum kurzen Atmen.
Der Kopf wird leer, der schlägt Alarm.
Und all das Gift, das in ihm brodelt
entlädt sich eruptiv und laut.
So grölt er los und ballt die Fäuste,
erschreckend, wie er sich aufbaut.
Doch jäh, die Nase wird sehr spitz,
sehr weiß. Es naht in Windeseile
Frau Mama. Der Boden unter ihm
wird heiß. Nun hat sein Heldentum
ein Ende, endlich ist die Chefin da.
22.10.18
Kommentare
...und die liest dem Banditen
dann endlich die Leviten!
oh, bitte, bitte, hoffentlich
dann gruselt's lustig dies Gedicht...
LG Yvonne
Hi Yvonne,
für Deinen Vierzeiler ein herzliches Dankeschön.
Ja, Nervensägen gibt's genug.
Sie gleichen einem bösen Spuk.
LG Monika
Bei MIR im Haus bin ICH der Chef!
(Außer - wenn ich Frau Krause treff ...)
LG Axel
Frau Krause ist untrennbar mit Dir verbunden, lieber Axel. Und das ist gut so. Sie sorgt für erfrischende Kommentare. Danke.
LG Monika
Hahaha, Monika! Das erzeugt ja viele unterschiedliche Empfindungen, und klug war, das Gemeinte offen zu lassen, obwohl es klar ist.
Klasse!
LG Uwe
Dein Hahaha gefällt mir sehr, lieber Uwe. Und 'Klasse' noch mehr.
Danke! :-))
LG Monika
LG und MERCI für alle Klicks!!!