Tausende Schritte ziellos gegangen
hilflos im Netz der Sehnsucht verfangen
unberührt Eide und Herzen gebrochen
den Duft der Wahrheit nur selten gerochen
Tausende Gedanken sorglos gedacht
aus Erlebtem nie Erfahrung gemacht
getrieben von Angst und dem Verlangen
des Lebens Glück zu empfangen
Tausende Tränen ehrlos geweint
Trauer und Scham auf ewig vereint
Lügen selbst zum Leben erweckt
Schuld und Sühne mit Schweigen bedeckt
Tausende Wünsche maßlos erträumt
das Leben dabei für immer versäumt
im diesigen Licht des vergehenden Lebens
Reue und Einsicht bleiben vergebens
2017
Kommentare
Ja, das hat sehr, sehr viel davon, was ein gutes Gedicht braucht.
LG Uwe
Was fehlt, lieber Uwe?
LG Peter
Hihi, lieber Peter. Du bist wohl Thomas Mann Leser, weil du genau hinschaust?
Es war mein mir unbedachter Fehler, mein Bedauern darüber - dass dem (deinem?) leidenschaftlichen Lieben die Liebe fehlte - in mein Lob des sehr guten Gedichtes unbewusst einfließen zu lassen. Das ist natürlich daneben....
Danke für dein Ernst nehmen des Kommentars!
Herzlicher Gruß
Uwe