Tiefenrausch

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Ein letzter Atemzug in die Lungen
Perlen steigen schimmernd auf
zur Oberfläche – Richtung Himmel
schwelgt die Seele im Tiefenrausch.

Der Körper treibt in ruhiger See
Augen drehen sich im Kreis
überwältigt vom blauen und weiten Endlos
hier ruht das wahre Schöpferreich.

Spartanisch pocht sein starkes Herz
labt sich am isolierten Ort
Bewegung ist eines Fisches gleich
Irdisches ging mit über Bord.

Allmählich muss er wieder zurück
das Meer – es spuckt ihn aus
empfand für Minuten pures Glück
und taucht berauscht wieder auf.

Grund für den Tiefenrausch ist die narkotische Wirkung des Stickstoffs. Dieses Gas zeigt unter zunehmendem Umgebungsdruck in der Tiefe eine narkotisierende Wirkung auf den menschlichen Organismus. Die Narkose setzt spätestens ab circa 30 m Tiefe ein und ist ab dann eine ständige Begleiterscheinung für den Taucher auf dem Weg durch oder in die Tiefe. Die Symptome werden vom betroffenen Taucher oft viel zu spät wahrgenommen. Da die Reaktionsfähigkeit und auch die Handlungsfähigkeit stark herabgesetzt wird, kann es unter dem Einfluss der Stickstoffnarkose im Tiefenrausch dazu kommen, dass ein Taucher die Kontrolle über seine Handlungen verliert und Fehler macht. Fehlwahrnehmungen von Tiefe, Luftvorrat oder dekompressionsfreier Grundzeit enden dann leicht in einer Katastrophe unter Wasser. Quelle: TAUCHEN.XYZ

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Kommentare

26. Nov 2017

Gern eingetaucht in Deinen Text,
Der faszinierend Bilder hext!

LG Axel

27. Nov 2017

Hexen könnt man mich dorthin -
Es wäre für mich der reinste Gewinn ...

Liebe Grüße
Soléa

26. Nov 2017

Eindringlich in Worte gefasst ... hast du es schon erlebt, Soléa?

Liebe Grüße - Marie

27. Nov 2017

Nein, liebe Marie, leider nicht. Wenn ich am Meer leben würde, hätte ich es vielleicht versucht. Ich sah mal eine Dokumentation auf Arte über Jacques Mayol, auch „Delfin-Mann“ genannt. Er tauchte mit Ihnen, oder saß auf dem Meeresboden und beobachtete sie. Ich habe lange nicht so was harmonisches gesehen. Auch gibt es den Kultfilm „Im Rausch der Tiefe“ (1988). Absolut sehenswert und auch zum Nachdenken. Es ist eine Sportart mit Suchtpotenzial. Ich selbst schnorchle nur. Ich mag nicht tauchen mit Sauerstoffflaschen, das machen die Fisch ja auch nicht ... jedem seine Welt!

Viele liebe Grüße in deinen Abend
Soléa