Es schläft der See, träumt einen Traum,
hat sich mit Lotos zugedeckt.
Ein bunter Vogel sitzt im Baum,
es hat das Wild sich gut versteckt.
Das müde Schilf bedächtig wiegt
die langen Halme her und hin,
und zu den Lotosblüten fliegt
ein Schmetterling mit frohem Sinn.
Das Bächlein fließt von Gras umsäumt,
von fernen Gipfeln leuchtet Schnee,
doch niemand weiß, wovon er träumt,
der stille, glatte, blaue See.
Geschrieben am 27. Juli 2020.
Kommentare
Welch schönes Gedankenbild....
LG Uschi
Uschi, ich danke Dir!
Du fängst dort an, wo ich aufhöre.
Jeder hat seinen eigenen Bahnhof.
HG Olaf