Verlor’nes, schönes Land, verlor’ne Existenzen –
Novembernebel schwängern also deinen Geist.
Das Unheil flicht an tausend Siegerkränzen –
und du ahnst nicht mal, was das für dich heißt!
Der Sommer deiner steilen Höhenflüge liegt
schon weit zurück, und deine Sonne strahlt
dort, wo ein heller Traum aus Hoffnung fliegt –
wobei im Jetzt der Pleitegeier herrscht und prahlt!
Er schmückt sich noch mit tollen Absatzzahlen,
die über eine Zukunft froh hinwegzutäuschen
geeignet sind – das sagen auch die Wahlen –
und dein Olymp versinkt in Segens-Räuschen.
Der braune Schnee von gestern fällt wie neu.
Man sagt, daß ihn der alte Himmel schickt
und vor den Weizen tritt die faule Spreu –
weil man den wahren Sachverhalt nicht blickt!
Bald schon wird der einzig freie Sinn gefroren!
Bald ist die letzte Schönheit streng vermummt!
Und wird einmal ein gutes Kind naiv geboren,
weiß nur der Tod, warum es schnell verstummt!
Die kalten Nächte sind dann schwarz und lang –
die Sterne nehmen sich für alle Zeiten ewig frei
und eine dumme Werbung lobt den Untergang.
Der kommt, doch ist er schon der allerletzte Schrei!