Das Tosen der Ereignisfelder um mich projiziert
Angstfiguren in den furchtbar leeren Fluren,
wo man die Gegenwart der andern Welten spürt,
wo man sich nirgends anders sicher fühlt, als dort,
im Niemandsland, dem altbekannten Wallfahrtsort,
wo man gewohnt zu sein ist, weil Konturen
des Ichs noch fassbar im Bewusstsein glimmen.
Und dort verformen sich die Wirklichkeit, das Sein
zu einer Masse, die amporph das Herz umgibt.
Wo Illusionen zu mir sagen „du bist nicht allein",
wo mir im Wort sind: Universum und auch Ahnen!
Im virtuellen Lustbereich verlassener Titanen -
wo sich die Seele noch ein kleines bisschen liebt,
da sind sie hörbar, wie verzaubert – Engelsstimmen!
Ist jeder Augenblick real und streng auf mich fixiert,
wenn ich, ganz fest, auf ihn mich konzentriere?
Wo soll die Gegend sein, die sich im Nichts verliert -
wo ist mein Schatten, den ich doch als Himmelsgabe,
im Taumel dieses Seins total vergessen habe?
Wo ist mein Seelenfeuer, mit dem ich mich verführe,
damit sich neue Lebensräume für mich krümmen?
Das Rauschen der erlebten und der neuen Zeiten
kommt wie ein Fluch entschlossen auf mich zu,
wo Geister mich durch jede Nacht begleiten,
wo dieses Umfeld mich eiskalt zu Boden zwingt -
im Bann der Schicksalsmacht zum Lachen bringt -
wo ich verloren bin, in jedem noch so kleinen Nu -
dort will ich mit den toten Fischen schwimmen.
Kommentare
Auch ein Ereignis, Dein Gedicht:
Kunst aus Worten Bahn sich bricht!
LG Axel
Wie herumgewirbelt durch Gedankenmeere und dem Erahnen neuer Bahnen. Wie eine Geburt im Fluss, bei dem sich der Empfänger selbst erschaffen muss.
Wie ein Sturm der aus dem Turm sich bricht und schnellt ins Licht.
"Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne…"
Wunderbar inspirierend und wirbelhell :)
Liebe Grüße
Mara
Vielen Dank liebe Freunde!
LG Alf