Was wäre Suppe ohne Salz -
viel fader noch als Ohrenschmalz!
Du bist das Salz in meinem Leben!
Kannst du mir mal den Zucker geben?
Das Salz, gestreut im Hof, vorm Haus,
macht Schnee und Glätte den Garaus.
Es liebt das Salz so mancher isolierte Mann,
weil er es borgen und auch wiederbringen kann.
Ach Schatz, glaub mir, ich liebe dich so sehr:
Bei mir bist du geborgen wie das Salz im Meer!
Was wäre Zucker ohne Salz?
So doof wie Kopf mit ohne Hals!
Nach Salz bekommt man netten Durst,
bellte der Hund und fraß die Wurst.
Frau Pfeffer traf sich kürzlich mit Herrn Salz:
Jetzt leben sie zu dritt im Griebenschmalz.
Herr Ober, ungenießbar und versalzen:
meine Möhren-Weißkohlsuppe!
Dann fressen 'S Brot; der Koch hat sich
verliebt - in seine Gummipuppe.
Tanzt du mit mir den Salsa, lieber Morten?
Falls ich noch kann – nach acht Stück Sachertorten …
Wir fahren heut' nach Lüneburg in die Saline -
Wir: das sind Lasse, Tom - und ich, die Caroline.
in Memoriam Robert Gernhardt und Joachim Ringelnatz, entstanden und niedergeschrieben am 28.02.2017
Kommentare
Ein Text, der fein pikant -
Wie hier Dein Leser fand!
LG Axel
Dank, lieber Axel, gestern hat das Salz mich inspiriert,
das Schreiben - es ging deshalb heute - wie geschmiert.
LG Annelie
Das sind keine " versalzenen " Worte,
stehen eher am richtigen Orte !!!
Mann, ich kann ja reimen.
LG Volker
Ja, gut gereimt, ist meistens halb gedichtet;
der Reim: von Kopf bis Fuß auf Lyrik eingestellt.
Jedoch: wenn schon gereimt, dann mag ich 's - unverstellt!
LG Annelie
Und in Bad Reichenhall ich mich erhole
bei einer entspannten AlpenSole…
Liebe Grüße
Soléa
Dann hoffe ich doch sehr, dass du dich gut erholst vom Alltag; und bald kommt ja der Frühling, da ist man eh` immer etwas besser drauf.
Liebe Grüße
Annelie