Vertrauen

Bild zeigt Jürgen Wagner
von Jürgen Wagner

Elia der Prophet einst sprach zur Frau
Ich sag es Dir ganz schlicht, vertrau
Ihr bukt mir Euer letztes Brot
und halft in einer großen Not

Euch soll das Mehl nie mehr ausgeh‘n
Das Öl im Krug niemals aufhör‘n
Und so geschah's, so ist's tradiert
Wer etwas wagt, wird nicht blamiert

Zu 1. Könige 17/10-16: Der Prophet Elija ging nach Sarepta. Als er ans Stadttor kam, traf er eine Witwe, die Holz auflas. Er bat sie: Bring mir in einem Gefäß ein wenig Wasser zum Trinken! Als sie ging, um es zu holen, rief er ihr nach: Bring mir auch einen Bissen Brot mit! Doch sie sagte: Wahrlich,ich habe nicht mehr als eine Hand voll Mehl im Topf und ein wenig Öl im Krug. Ich lese hier ein paar Stücke Holz auf und gehe dann heim, um für mich und meinen Sohn etwas zuzubereiten. Das wollen wir noch essen und dann sterben. Elija entgegnete ihr: Hab keine Angst! Geh heim und mach's, wie du gesagt hast. Nur mache zuerst für mich ein kleines Gebäck und bring es mir heraus! Danach kannst du für dich und deinen Sohn etwas zubereiten; denn so sagt die Stimme Gottes: Der Mehltopf wird nicht leer werden und der Ölkrug nicht versiegen bis zu dem Tag, an dem der Herr wieder Regen auf den Erdboden sendet. Sie ging und tat, was Elija gesagt hatte. So hatte sie mit ihm und ihrem Sohn viele Tage zu essen.Der Mehltopf wurde nicht leer und der Ölkrug versiegte nicht, wie der Herr durch Elija versprochen hatte.

Gedichtform: 
Thema / Schlagwort: