Sieh nur, hinterm Strauch
sitzt ein Sonnenschein,
heissa und juchhu,
lädt mich zum Verweilen ein.
Nun flüstert der Wind:
>Bin auch nur ein Traum.
Ich schüttle und rüttle
bisweilen den Baum.<
Ach Wind, hätt' ich Flügel,
du könntest mich tragen
über Wipfel hinaus,
nichts würd mich mehr plagen.
Dort droben grüßt mich
ein Schmetterlingswesen,
spricht über friedliche Welten,
übers ewige Leben.
Jetzt zieht mich die Schwerkraft,
reißt ab meine Flügel.
Die Wirklichkeit schnappt mich,
ich spür ihre Prügel.
Und dennoch breit ich
erneut Flügel aus.
Flieg mit der Wildgans
weit, weit hinaus.
Im Juni2019
Kommentare
Ja, wie im Flug:
Die Wort-Kraft trug!
LG Axel
Eine Gedicht, das schwebt und mich meine imaginären Flügel ausbreiten und mit der Windgans in der Morgenfrühe weit, weit hinaus fliegen lässt …
liebe Grüße - Marie
Hach, liebe Monika, ist dein Gedicht schön!!
Und mehr noch, z.B., der Wind glaubt auch, nur ein Traum zu sein - und vermag doch dich hoch zu tragen.
LG Uwe
Ich würde mitkommen, liebe Monika, auf der Stelle!
Sei lieb gegrüßt
Soléa
Ihr lieben DichterInnen,
da danke ich Euch von ganzem Herzen für die erfreuenden Kommentare. Und - ich nehme Euch gerne mit. Wir fliegen gemeinsam, beinahe wie in Kindertagen. So frei, unendlich frei!
Auch ein fettes Merci für die Klicks.
LG Monika :-))