Endlich Morgen...

Bild von Soléa
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Dunstverhangen und schwer die Luft,
alle Geräusche werden erdrückt
zwischen Tag und Nacht eine Kluft,
diese Stille macht kirre, ja, fast Verrückt.

Fantasien schaukeln die Sorgen hoch,
male Bilder im Kopf die es hoffentlich nie gibt.
Die Angst im Nacken wird mächtig, ja groß,
eine quälende Nacht, noch vor mir liegt…

Weinen möcht` ich, selbst ohne Grund.
Die Welt wiegt im dunkeln schwer wie Blei.
Gedanken öffnen den Höllenschlund,
erst gegen Morgengrauen, ist wieder alles vorbei.

Ein böser Spuk – die letzten Stunden ...
die Amsel singt zuversichtlich, ihr mir vertrautes Lied.
Bin erleichtert und spüre keinerlei Wunden,
wünsch`mir nur, dass nichts schlimmes geschieht.

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