Wieder formieren sich Herden von wilden – übers Meer kommenden Wolken, aus verschiedenen Richtungen – sind Schafe am Himmel und ziehen wie Scharen von Vögeln, getrieben und geschoben, von was auch immer. Ich reise eine Zeit lang mit, getarnt im Lammfell, so tauche ich in die Menge unter, falle nicht auf und schaue dem ganzen tumultigen Treiben befremdet zu. Obwohl schon dicht an dicht gedrängt, gelangen immer noch neue Gleichgesinnte hinzu, nur Farbe und Verhalten ändern sich jetzt deutlich, zu den helleren gesellen sich verstärkt dunkle und zu den dunklen schwarze, die sich allesamt mehr und mehr aufbrausend verhalten, sich kräfte-messend aneinander reiben, bis Funken sprühen, dann knallt's – und der Himmel weint.
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