Hinter einer Buchenhecke
Sitzt im grünen Grasverstecke
Eine kleine Weinbergschnecke
Sitzt und schaut so eine Weile
Denkt bei sich: Wie komm ich heile
Zum Salat – ganz ohne Eile
Wär da nicht das graue Band
Das sie trennt vom Gartenland
In dem sich der Salat befand
Übers Band das breit gebaut
Rollen Räder schnell und laut
Keine Schneck sich rüber traut
Schnecke denkt, wie kann’s gelingen
Wer kann mich hinüberbringen
Ach, man sieht sie mit sich ringen
Frage ich das Vogeltier
Das grad sitzt hier neben mir
Nee – sein Blick ist voller Gier
Grad gedacht schon wird’s gepackt
Von dem Vogel der wild hackt
Auf das Haus – ob er’s wohl knackt
Schnecke sitzt in ihrem Haus
Streckt nicht einen Fühler raus
Würde sonst zum Vogelschmaus
Vogel hackt und plötzlich rollt
Schneckenhaus ganz ungewollt
– Glück ist unserer Schnecke hold –
Übers Straßenband zum Graben
Glück muss man im Leben haben
Jetzt kann sich die Schnecke laben
Weil der Vogel sie nicht fand
Kroch sie in das Gartenland
Wo sich der Salat befand
Kommentare
Die kleine Schnecke – schwer auf Draht!
(Drum heißt es wohl auch „Kopf-Salat“ ...)
LG Axel
Hast auf Salat du Appetit:
ernte ein paar Schnecken mit.
Kracht es dann beim Essen laut:
Hast du Schneckenhaus gekaut.
Liebe Grüße und vielen Dank für das lustige Gedicht,
Annelie