Schaurig weht's um Mitternacht,
die Eiche knarrt, das Käuzchen lacht,
ein Tor, das in den Angeln wimmert,
sich grausig in das Schauspiel zimmert.
Vorbei an einem Grab so frisch,
gekrönt von einem Nebelwisch,
sollt' mein schneller Gang mich führen,
doch plötzlich konnt' ich mich nicht rühren.
Der Nebelstreif weht auf mich zu,
was störst Du meine neue Ruh',
auf ewig wollt ich Frieden finden,
unter Eichen und den Linden.
Ich bin hier durch eig'ne Hand,
weil mein Herz so sehr gebrannt,
es sehnte so nach dieser einen,
dass selbst im Tode ich muss weinen.
Jetzt sitz ich hier auf meinem Stein,
körperlos im Mondenschein,
denn auch in dieser andern Welt
wird die Ruhe mir vergällt.
Ein kalter Wind nahm ihn dann fort
und setzte ihn an seinen Ort,
wo er noch einmal traurig dimmert
… und die Friedhofstüre wimmert ...