Impulse

Bild von Jürgen Wagner
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Setz Dich wieder auf den Boden
Schwimm in einem kleinen See
Schau zur Nacht die Sterne droben
Sieh des Tags, was in der Näh'

Streife wieder durch die Wälder
Steig auf einen kleinen Berg
Gehe über leere Felder
Mut Dir zu ein kleines Werk

Bete wieder wie die Alten
Bitt' den Ahn', die Himmelswelt
Dass das Beste wir entfalten
Und zurechtkommt, was entstellt

2016

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Kommentare

29. Jul 2016

Wie ein Lied.
Ein Lied, das mir gefällt und das zu dem Bild von Dir mit der Gitarre passt.

LG, Susanna

29. Jul 2016

Es kommt mir vor wie ein letztes Lied, das ich singen kann. Viel mehr ist von meiner Seite nicht zu sagen oder zu singen ... Danke Dir! Jürgen

Jolanthe
29. Jul 2016

Auch ich danke für dieses Lied, das mich in seiner Tiefe und Schlichtheit an das Abendlied von Matthias Claudius erinnert. Ganz besonders freut mich der unerwartete letzte Vers!
Ja, diesem IMPULS werde ich gerne nachkommen!

Hoffe zuversichtlich, dass in diesem muizierenden Autor noch eine Melodie aufsteigt, zu der man dieses Lied auch singen kann!!

Herzlich grüßt Jolanthe

29. Jul 2016

Ich gestehe, ich hatte beim 3. Vers Skrupel. Manchmal wünschen wir uns die Hilfe der Ahnen oder des Himmels sehr, aber wer sind wir, dass wir ihre Ruhe stören? Gleichwohl: bitten ist immer möglich (Lk 11,5–8) - und auch manchmal nötig. Wenn wir diese alten Kräfte oder hohen Schwingungen inständig anrufen und sie dann tatsächlich kommen, passiert meist auch was. Im anderen Fall können wir unsere Bitten auch einfach hinaussenden. Wenn keine Resonanz kommt, müssen die Dinge durch Erfahrung geregelt werden. LG! JW

Jolanthe
30. Jul 2016

Danke für Ihre weiterführende Antwort!

Dazu noch zwei Anmerkungen meinerseits:
Sicher sollten wir uns wegen eines kleinen Problems, das wir selbst lösen können, nicht an Ahnen und Engel wenden. Doch betrachte ich es nicht als Ruhestörung, wenn ich mich in echter Not an sie wende. Ja, genau weil wir begrenzte Menschen sind, dürfen wir uns an Wesen wenden, die eine weitere Schau haben und die besser lieben können. Dass sie gerne zur Hilfe bereit sind, zeigen ja auch die zahlreichen Helferinnen und Helfer der Volksmärchen, die in Grenzsituationen auftauchen.

Es ist auch meine Erfahrung, dass dann unerwartet Hilfreiches geschieht. Darf ich dieses positiver besetztere Verb anstelle von "passieren" vorschlagen?

Jolanthe