Das Meer zieht sich allmählich zurück,
dorthin, wo die Tiefen ruhen.
Feuchte und Pfützen spiegeln sich,
hinterlassen bizarre und abstrakte Spuren.
Wie das Wasser gingst auch du,
doch deine Spuren, sie bleiben mir.
Überall, wo ich mich beweg,
kann ich dich fühlen und auch, irgendwie, sehen.
Ich wusste, dieser Tag wird kommen.
Der Abschied lag schon lang in der Luft.
So wie du fort warst, kam das Vermissen –
das Verlangen nach dir und nach deinem Duft.
„Sehnsucht“ heißt meine neue Begleitung,
über langgezogene Tage hinweg –
ich werde mich mit ihr arrangieren,
und in Träumereien, von dir, verlieren.
Kommentare
sehr stimmunsgvoll melancholisch...
Liebe Grüße
Alf
Stimmungsvoll, so manches Herz überquoll.
Liebe Grüße
Soléa
Dazu Dein Bild stark passt -
Die Sehnsucht fein erfasst!
LG Axel
Ja, das Wattenmeer:
macht schon was her!
Liebe Grüße
Soléa
...als würden Deine feinfühlig gewählten Verse in das starke Foto, Motiv u.Farbigkeit sind stimmig, einfliessen oder auch umgekehrt, liebe Sole'a.
Herzliche Grüsse kommen von Ingeborg
In dem Fall, liebe Ingeborg, umgekehrt, aber Sehnsucht bleibt Sehnsucht.
Sei herzlich gegrüßt
Soléa
Stimmungsvoll, melancholisch, weiblich, ängstlich-mutig, weil aushaltend...
Mein Vater sagte mir früher: "Andere Väter haben auch hübsche Töchter."
Ich fand solches kalt und blöd. Andererseits: Beschreiben unsere Gefühle
wirklich die Wirklichkeit ?
HG Olaf
Wieso weiblich, Olaf? Sehnsucht kennt kein Geschlecht. Und den Spruch von deinem Vater, kannte ich von meiner Mutter, aber auf Söhne bezogen. Im richtigen Moment gesagt, fand ich ihn tröstlich. Gute Frage, auf Bezug Gefühle und Wirklichkeit. Ich denke, wenn Gefühle echt sind, entsprechen sie auch der Wirklichkeit.
Liebe Grüße
Soléa