Seelenpein

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Still im Dunkel, blass Gesicht,
weißer als das Mondenlicht,
ohne Körper, sphärisch fein,
schwebt es über Grab-Gebein.

Und es trägt der Mondenschein,
ganz allein die Seelenpein,
eines Wesens vag' hervor,
das dereinst dem Bösen schwor.

Ich gebe mich mit allem hin,
erfüll mir nur den einz'gen Sinn,
schenk SIE mir für eine Nacht,
die, an die ich nur gedacht.

Es schien der Mond genau wie heute ,
als der Jüngling sich nicht scheute,
sich dem Teufel zu verschreiben,
um eine Nacht ihr nah zu bleiben.

Hundert Jahre sind verflossen,
seine Seele ist gegossen,
in des Friedhofs kalten Stein,
und er denkt an sie allein …

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Kommentare

29. Okt 2016

Schaurig; aber feinste
Stephen-King-Poesie.

Liebe Grüße
Li

30. Okt 2016

Hallo Li
ich liebe sie
( die Poesie )

LG Mi ;-)

30. Okt 2016

Nicht von Stein
Oh Axel mein

LG Micha

29. Okt 2016

Gruselig, passend zur Jahreszeit! Tolles Gedicht
LG Sigrid

30. Okt 2016

Und morgen ist auch noch Halloween, liebe Sigrid

LG Micha

30. Okt 2016

Ja, ganz toll, Michel! Aber sooo traurig ... huuuh!
Viele Grüße,
Corinna

30. Okt 2016

Liebe Cori
das muss es sein
sonst wäre es
nicht sphärisch fein ...

LG Micha

30. Okt 2016

Jaaaa ... hast recht. Bin eben so zart besaitet :) !
LG Corinna