Aus dem gewohnten Trott
führt mich kein Mensch, kein Gott
Ich muss mich selbst aufmachen,
aus meinem Schlaf erwachen
Hinweg mit all dem Plunder
Das Leben ist voll Wunder!
Ob manches mich anficht -
ich will verzagen nicht
Ich kann auf Güte bauen
und wagen zu vertrauen
Soll ich mich nur ergeben?
Das wär der Tod im Leben
Das Leben macht doch Sinn,
weil ich gefordert bin
auch selbst was beizutragen,
zu lindern so viel Plagen,
zum Wohle all der Wesen –
da mag man selbst genesen
Oh du Herr Jesu Christ,
der voll des Geistes ist,
der so viel Last getragen,
Du hast etwas zu sagen
Ein Heiler ohnegleichen
Da reicht ein Wort, ein Zeichen
Amen zu aller Stund
ich sprech aus Herzensgrund
Der Geist, der wird mich leiten,
die Liebe durch die Zeiten,
auf dass es hier auf Erden
gerechter möge werden
2019 - Eine Neudichtung des Chorals 'Auf meinen lieben Gott'
Kommentare
Ja! Ich muss mich selbst aufmachen, aus meinem Schlaf aufwachen ... da bin ich ganz bei Dir, Jürgen; danke für das Gedicht, das Lied, die Bilder.
Marie
Danke Marie! Choralmelodien sind nicht der letzte Schrei, aber ich mag manche ganz gern, bis heute. Und weil ich diese besonders liebe, habe ich es mal mit einem zeitgemäßen Text versucht. Danke! Und eine harmonische Adventszeit Dir! Jürgen