beneidenswert
die mit den dicken Nerven
welche die Flinte ins Korn nie werfen
Zeitgenossen
die Symptome drohenden Infarktes
tiefenentspannt und locker ignorieren
bei Eiseskälte überzeugt behaupten
dass sie gar nicht frieren
und stirbt der Vater,die Mutter,ein Kind
nach drei Tagen wieder ganz die Alten sind
die wenig fühlen beim sich Berühren
tief drinnen nie wirklich was spüren
die einfach durch Geburt und Geschick
ein Talent haben für flaches Glück
die mitschwimmen im großen Strome
bewußtlose unfreie Atome
man könnte sie hin und wieder beneiden
wenn sie scheinbar leben ohne zu leiden
doch machte mir Mephisto das Angebot
nur noch glücklich zu sein bis zum Tod
ich ließe ihn ganz gelassen stehen
aus Überzeugung
nicht aus Versehen
denn nur Verzweiflung,Schmerz und Leid
sind mir Schlüssel zur Unendlichkeit
Kommentare
Die schwimmen oben ganz allein -
Sie tauchen niemals richtig ein ...
LG Axel
Axel , to understand your comment
I really got not the right key
da mangelt es mir an Hirn
und Fantasie.
lG
ulli
Tiefsinnig und weltklug kommt dies Gedicht daher,
Worte, die überzeugen durch Ehrfahrung
und Ehrlichkeit, davon brauchen wir mehr.
LG Monika
Habe Ihr Gedicht sehr gerne gelesen!
Großartig, dass Sie sich nicht um die schmerzlichen Gefühle drücken , wie es viele Männer tun!
Jedoch möchte ich Ihre Schlusszeilen ergänzen:
Auch die Freude, die Begeisterung, das Staunen, die Ehrfurcht, die Liebe,
die Achtsamkeit, die Vergebung .... sind solche Schlüssel. Das ganze menschliche Leben zu leben, auch vom Herzen her, kann uns immer wieder zu Gipfelerfahrungen führen.
Ihnen gute Wünsche für viele derartige!
Und dann wieder einen guten Abstieg in den Alltag!
Adelheid.
Danke Ihr am ersten Mai Kommentierer,
ich freue mich über jede Anmerkung.
Hilft oft, den eigene Gedanken zu hinterfragen.
Adelheid,mit Verlaub,ich glabe wir duzen uns hier alle,
ganz incognito.
Wenn Du magst ...
Du hast mit Deinem Kommentar natürlich recht.
lG
ulli
Ja, natürlich kenne ich das Duzen bei LP und es macht mir nichts aus,, wenn ich bei Antworten geduzt werde.
Aber ich halte die beiden möglichen Anreden im Deutschen für eine Kostbarkeit und beuge mich im Alter keinem Gruppenzwang mehr. Auch incognito möchte ich nicht anders handeln als im persönlichen Umgang.
Doch danke ich herzlich für die freundliche Einladung zum Du und für die Anregung, die Sache gründlicher zu bedenken. Bei Kommentaren bei LP werde ich in Zukunft jede Anrede vermeiden, was das Problem elegant lösen dürfte.
Mit herzlichem Morgengruß!
Adelheid
PS Wie handhaben eigentlich die Franzosen die Anrede auf ähnlichen Seiten?
Diesen Argumenten kann ich folgen,Adelheid.Sie haben natürlich einen Anspruch darauf,über die Form sozialer und sprachlicher Kommunikation selbst zu entscheiden.Bin 65 und auch relativ spät in der 'Du-Welt' angekommen.Man gewöhnt sich halt daran.Hat etwas gedauert,ich musste zunächst meine
Vorbehalte gegnüber dem mir amerikanisch erscheinenden,total unverbidlichen 'Du' überwinden . ..
Das muss aber nicht sein.
Wie man Frankreich mit diesem Them umgeht,entzieht sich leider meiner Kenntnis.
lG
ulli