Schlafwandelnd Wort zur Zeit auf Stelzen
Erhebet auf Flügel sich rauschend
gen Süden in Adern – und folgt den
Gedanken zur Nacht in den Morgen
Ein süchtiges Sehnen
zu kohlend schwelenden Feuern
geröstet im Rausch des Geruchs
Buntgefärbter Blätterschornsteine
Darein gehaucht aufgeschichtet
Die Stürme verschlingen
Geliebte im Herbsttor
Deren Träume von milderen Tagen
das glitzernde Weißband des Flusses
Im Welken verbraucht erloschen ein
Streben entgegen der einstmals
gnadenlos Brennenden
Zu borstigen Brocken verdorrt
zur Leere umhüllt von Kahlheit
Ein Spüren dem Ende geneigt
In Herbstzeitlosen ein leises Andante
Addolorato al niente sich steigert
Im Netz verfangener Spinnenträume
Inspiriert von den zum Träumen anregenden Kranichen Annelie Kelchs...