Rufe im Nebel

Bild zeigt Alf Glocker
von Alf Glocker

Rufe, wie aus Nebeln, schallen
durch die Räume des Realen –
unverständlich, weit entfernt.
Doch die Nacht ist übersternt.

Jeden Tag er-scheint die Sonne
und die Seele sagt: „Verschone
mich, o Herr, vom Leiden“.
Doch darüber lässt sich streiten.

Nichts und niemand ist gefährlich!
Das ist zwar nicht wirklich ehrlich,
aber furchtbar gut gemeint –
wie es aussieht, wie es scheint!

Ganz geborgen, in den Kissen,
will der Mensch nicht alles wissen,
was um ihn herum geschieht.
Doch dann kommt „Tatüt-tatüt!“

Fehlalarm? Da war doch nichts!
Andererseits, nein, angesichts
unserer Lage auf der Welt …
ist alles bestens hier bestellt!

Nur die Rufer in den Nebeln
wollen uns aus Träumen hebeln,
die so süß sind wie die Hölle!
Der Kluge tritt stets auf der Stelle!

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