Der Rettich

Bild zeigt Jürgen Wagner
von Jürgen Wagner

Mein Tag ist heut nicht ganz so nettig
Bekomme Lust auf einen Rettich
Gesund, leicht brennend und pikant
schärft er die Sinne, den Verstand

Auch die Verdauung kommt in Gang
Die Vitamine regen an
Wie wäre es mit dem Salat
mit feinen Scheiben ganz apart?

Er kam aus dem Ägyptenland
wo man beim harten Frondienst fand,
dass man sich stärkt mit seiner Kraft,
die Pyramide doch noch schafft

2016 - Der „Radi“ gilt als urbayerisch. Dennoch stammt er aus dem alten Ägypten, wo sich die Fronarbeiter beim Bau der Cheopspyramide bereits vor Jahrtausenden mit einem Biss in den Rettich zu stärken pflegten. Später verbreitete sich das Gemüse auch in China und im antiken Griechenland sowie im alten Rom. Die Römer waren es dann, die den Rettich über die Alpen mit nach Deutschland brachten, wo man ihn seit dem 13. Jahrhundert kennt.

Gedichtform: 
Thema / Schlagwort: