Wie ein Fass
steht die Nacht
über'm Meer.
Der Mond -
hereingeschlüpft
durch ein Spundloch.
Er steht
auf der Schulter
der Bake,
der linken.
Ich stütz meinen Arm
auf den Leuchtturm,
entzünde die Pfeife
am Feuerschiff.
Dem Mond steigt
der Rauch
in die Nase.
Er fragt,
welche Marke ich rauche.
Queerbeet,
sag ich,
und paffe.
Ich leg meine Pfeife
auf's Meer.
Die Möwe muss niesen.
Dröhnend
putzt sich
der Dampfer
die Nase.
Ein Schiff läuft
als Fackelzug aus;
glühendes Pech
fällt auf's Meer.
Schick mir
den Mond mel herüber!
Ruf ich
zur Kugelbake hinüber.
Ein Stups
mit der Schulter,
der linken,
und langsam
über ein Wolkentuch
rollt er zu mir,
nimmt Platz
auf der Pfeife.
Warm hast du's hier,
sagt er,
und macht sich's gemütlich.
Hinein
in den Pfeifenkopf
drück ich
zwei Wangen voll Wind.
Er friert
und macht sich davon,
dorthin,
wo Rum schwappt
in Bojen.
Kommentare
Danke für den wunderbaren Vortrag und das originelle Gedicht.
LG Annelie
Danke für den Besuch!!
Hallo Walter, schön, dass du nun auch hier bist ... deinem "Seemannsgarn" bin ich gerne gefolgt. Lg Perdita
Hey!! Klasse!!