Die Spreu

Bild zeigt Alf Glocker
von Alf Glocker

Webe den Mondglanz zum seidenen Tuch,
verzeihe dir alles, sogar den Bruch,
der dich von deiner Vergangenheit trennt,
die dich, ganz schonungslos, namentlich nennt.

Geh in den Netzen, die dich umfangen,
sei nur der Ausdruck von deinem Verlangen –
weiche nicht von dem, was dich bedrückt,
bleib im April – wohin man dich schickt!

Du bist der Rabenteil einer Verfügung,
die in sämtlichen Graden und deren Biegung,
alles erklärt, was für dich gar nicht stimmt,
du kleines Lichtchen, das verborgen nur glimmt.

Geh in der Nacht nicht alleine spazieren –
Du würdest dich nur in dir selber verlieren!
Bleibe dem Nebel der Epochen stets treu,
wie eben – neben dem Weizen – die Spreu!

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