Das Jahr verneigt sich vor dem Sturm
und ich verneige mich vor ihm –
mein Kartenbild zeigt mir den Turm:
ein großes Ende ohne Grimm…
Es war verstrickt in Katastrophen,
es trug Vernichtung und Verstand,
der in den abertausend Strophen,
niemals ein feines Trostbild fand.
Die Zeit war unbarmherzig, nackt!
Sie offenbarte und sie strich
mich aus, ich wurde abgehakt –
ich fühlte in der Brust den Stich,
der drückend, wie ein Herz aus Blei,
die Seele in den Abgrund zieht.
Doch nun ist es ja bald vorbei –
denn seine Abendsonne glüht.
Der Sturm kommt auf und Eiskristalle
befallen unsere Sicht nach Süden…
ich hätt‘ für mich in jedem Falle,
gern jeden Untergang vermieden!
©Alf Glocker
Veröffentlicht / Quelle:
Auf anderen Webseiten
Gedichtform: