Der raue Reif bedeckt das Land –
ein Funkel-Tuch aus Silber-Glanz.
Und als der Mond darüber stand,
da rief er froh zum Elfentanz!
Der Reif ist kühl und doch so heiß,
so herz-erfrischend anzusehen –
in seinem edlen, matten Weiß!
Warum muss er so schnell vergehen?
Sobald die hohe Sonne scheint
schmilzt er dahin und löst sich auf.
Und wenn dein Sinn, mit ihm vereint,
noch glücklich ist, steigt er hinauf…
Ins Blau schwebt er dann wie ein Geist,
in die Erinnerung – als Zeichen!
Du hast’s bemerkt, ja, und du weißt:
er ist ein Schmuckstück ohnegleichen!
©Alf Glocker
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Kommentare
Das Gedicht ist fein - nicht rau:
Aber reif ist es. Genau!
LG Axel
Zart wie Reif.
Dat hat wat . . mal ganz filigran.
LG Ralf
3 X herzlichen Dank!
LG Alf