Die Glocken beläuten den Sturm in der Nacht!
Wer hat beizeiten an ihn gedacht?
Nun steht der Untergang schmeichelnd bevor –
Wir warten auf ihn, ohne Trauer und Flor.
Komm doch du Vater der Gespenster auf Erden,
treibe sie zu uns in hungrigen Herden,
die nichts als das Leben am Leibe noch tragen.
Lass uns froh das Unmögliche wagen.
Wir sind noch unreif, wir vergehen als Weise,
nichts ist uns wichtig, nur die Beweise,
daß unser Irrtum die Himmelsmacht sei,
die uns verschüttet – doch was ist dabei?
Wir sind dem Glanz unseres Glaubens verfallen,
daß diese Menschlichkeit, an die wir uns krallen
als oberster Wert aller Denkenden gilt –
wir sind ohne Schutz – wir brauchen kein Schild!
Nur die Glocken, die den Sturm jetzt beläuten,
in dem wir den Untergang für uns bedeuten –
doch das ist gerecht, denn wir waren zu „klug“.
Dies wird die Stunde, in der man uns schlug!