Wer stur den ganzen Tag nur ruht,
der tut nicht mal dem Sofa gut.
Mit ihm versinkt die Lebenskraft,
er fühlt sich müd, ist abgeschlafft.
Vorüber gehen die Lebensjahre,
die Haut wird rot, weiß sind die Haare.
Ich fühl mich alt, bin ziemlich mürbe.
Es wär wohl besser, dass ich stürbe.
In mir kriecht mein Alterswurm,
bläst die Trompete, ruft zum Sturm.
Ein Rabe in die Höhe steigt.
Welch Omen – hab ich es vergeigt?
Mein Freund, stämmig wie ein Athlet,
erzählt mir, dass bald nix mehr geht.
Ein anderer kriecht, gebeugt und krumm,
sein wacher Geist hält ihn in Schwung.
Nach äußeren Dingen trachten.
Innere Werte nicht achten.
Die alten Straßen abmarschieren
oder einfach sich isolieren.
Altern ist wie 'ne Welle im Meer.
Lass dich tragen, bleib obenauf!
Treibe leicht, mach dich nicht schwer.
Irgendwann endet der Lebenslauf!
(c) Olaf Lüken (06.03.2021)