Hörst du, wie sich der Wind, ganz leise,
einklinkt, in Herrgotts Frühlingsweise?
Einst haben die Kinder Veilchen gepflückt.
Derzeit macht sie das Smartphone verrückt.
Blumen wachsen, auch ohne Kinder.
Die Alten dürfen eh nicht raus.
Über die Wiesen springen Rinder.
Der Frühling erwacht, ohne Applaus.
Die Sonne, sie leuchtet.
Der Himmel, der blaut.
Der Winter, er flüchtet.
Die Erde, sie taut.
Ich seh die Welt, noch ganz verschwommen.
Der Lenz ist heut erst angekommen.
(c) Olaf Lüken (22.02.2021)
Gedichtform:
Thema / Schlagwort: