Die Vorstellungskraft, sie geht zur Neige –
mir selbst kann ich nicht mehr viel beweisen,
doch etwas lehnt sich noch in mir auf.
Hoffnung? Nein, die hat sich totgeglaubt!
„Vorstellen“ – vor was stellen?
Vor die Gequälten dieser Zeit?
Ja, das mache ich, aber längst nicht vor alle,
meine Kraft und Mut dafür einfach nicht reicht.
Doch dann stelle ich mir vor, ich bin nicht allein,
beziehe jeden um mich, in meine Vorstellungen ein.
Und aus ihr wird eine Einstellung, aus Einstellung
Überzeugung, von der fast niemand etwas ahnte.
Erschaffen aus Gelegenheit – der ganzen Not heraus –
und plötzlich sieht's mit der Vorstellung so viel besser aus.
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