Als ob nichts wäre – „die Sonne geht auf!“ –
über der Stadt, in der noch so viele schlafen.
Zart besaitet nimmt sie Anlauf,
und erobert am Himmel die Weite.
Die künstlichen Lichter halten dagegen,
spiegeln sich dreist auf feuchtem Asphalt.
Viele sind starr – manche bewegen,
bekommen von der Dämmerung einen letzten Rückhalt.
Hinter Mauern beginnt das Leben –
jeden Tag derselbe Trott,
doch die Sonne wird alles geben,
schließt mit dem Alltag einen Komplott.
Ihr Aufgang lässt sich von nichts bremsen,
heller wird es Stund um Stund,
von keiner Menschenseele lenken
doch die Nacht lauert schon im Hintergrund …!
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