Mein Fenster weist nach Osten,
damit mein trüber Geist
vom ersten Licht darf kosten,
das zart ihm Trost verheißt.
Der finstern Nacht Gesichte,
sie weichen stets zurück,
wenn still ich dorthin richte
des Herzens stummen Blick.
Die Morgendüfte wehen
herein so sanft und mild;
nun muss die Sorge gehen,
der Kummer wird gestillt.
Wenn Vogellieder klingen
dann lieblich an mein Ohr,
will auch die Seele singen
und schwingen sich empor.
Sobald mich hat getroffen
der Sonne Morgenglanz,
erfüllen Mut und Hoffen
mir bald das Herze ganz.
Geschrieben am 27. Mai 2021.