Die Städte schwimmen den Nebel herauf,
der die Zeiten umgibt wie ein milchiges Zelt.
Schicksal, nimm deinen verrückten Verlauf –
kleinlich und verdorben ist diese Welt!
Sie ist gemacht um das zu erzeugen:
den Wahnsinn, den Umweg, das eine Spiel,
in dem sich ehrliche Grundlagen beugen –
das Endergebnis ist dampfend und schwül!
Komm und spring auf den hässlichen Wagen,
auf dem die Landkarten selig vergammeln.
Du fährst mit ihm durch Märchen und Sagen –
und sollst dort auch Bekenntnisse stammeln!
Schwöre dem Abschaum die heiligen Eide,
die man von dir fordert, solang du dich gibst.
Geh mit Schafen und Kühen zur Weide –
behaupte ganz einfach, daß du sie liebst!
Denn die Liebe ist eine Urkraft im Nebel.
Sie betäubt deinen Geist und trägt dich fort.
Die Vögel wetzen zärtlich die Schnäbel –
und du bleibst ihnen bis zum Tode im Wort!
Kommentare
Doch auch im Nebel gibt's ein Licht:
Man sieht das Bild - und das Gedicht ...
LG Axel
Vögel, die zärtlich die Schnäbel wetzen –
ein Bild, das werde ich nicht vergessen!
Liebe Grüße
Soléa
Vielen Dank liebe Freunde
LieGrü
Alf