Schauen und Trauen

Bild zeigt Alf Glocker
von Alf Glocker

Ach, du mein furchtbar Liebes,
Kummer plagt mein armes Herz davon,
auf, auf und ab geht das.
Du bist mir eines Diebes
Gut und einer Mühe Lohn.
So beiß‘ ich mich ins hohe Gras.

Und deshalb bin ich wertfrei, Schwere,
Los und Laster im verein,
kann gar nichts un-er-hören.
Viel von allem – ist das Ehre?
Aal‘ ich mich im grellen Schein,
der heilig ist? Ich schwöre!

Auf das, was mich aus Macht
und großer Eile spüren lässt,
verkehrt herum: erst marsch, dann Platz!
Als Hirsch, der drüber lacht,
wie bei dem ersten Wiegenfest,
das gipfelt, in dem Satz:

Ich bin mir selber überholt,
fast alles steht bevor –
garagenhaft ist es verstaut!
Der Drückeschuh ist auch besohlt,
mit dem schieß‘ ich den extra-tumben Tor,
der seinen Augen so gern traut!

(c) Alf Glocker

Veröffentlicht / Quelle: 
Auf anderen Webseiten
Gedichtform: