Öde, diese Einsamkeit –
tief im Norden ruht der Pol,
schockgefroren die Vergangenheit,
fossile Urzeit darin wohnt.
Frostige Riesen unter Wasser,
starr und ruppig – harsch der Ton,
„Schnee von gestern“ ist keine Metapher,
kein Gletscher, kein Spalt bleibt vom Tauen verschont.
Eisschollen dümpeln, glitzern vom Schnee,
kein Robbenfresser jagt darauf –
noch ein Grad mehr und sie werden vergehen –
hält halbverhungert nach der Evolution Ausschau.
Aus Weiß wird Braun und Eis zu Wasser,
bald spiegelt die Wüste sich im Meer,
die Arktis hat sich aufgegeben,
kein Permafrost – kein Überleben.
Kommentare
Zu fossilen Urzeit-Riesen kein Kommentar!
(Denn Bertha Krause scheint da sonderbar ...)
LG Axel
Das kann ich wirklich gut verstehen,
mir würde es wohl so ähnlich gehen.
Liebe Grüße
Soléa
Die Aussage der Gedicht Überschrift ist leider im wortwörtlichen Sinn traurige Gewissheit geworden. Hoffentlich gelingt noch ein Aufhalten... Starker Text.
HG Ingeborg
Solange schon die Probleme und Gefahren bekannt sind, liebe Ingeborg, so lange passiert schon nicht genug, was will und soll man jetzt auf die Schnelle noch viel tun?
Sei herzlich gegrüßt
Soléa
alles geben wir noch auf...
Liebe Grüße
Alf
… und schauen dabei fleißig zu!
Liebe Grüße
Soléa
Wie soll man da noch hoffen können??
Liebe Grüße - Marie
Gar nicht liebe Marie, zum Hoffen ist's zu spät, es sind/waren scheinbar viele andere Baustellen wichtiger?!
Herzlich grüßt dich
Soléa
Ach liebe Soléa wie eindringlich!!!!
Liebe Grüße
Uschi
Ach Uschi, würden nur die, die etwas dagegen unternehmen konnten und können, auch (seit Jahren) mehr tun.
Liebe Grüße
Soléa
Ich bin mit Sicherheit nicht so sehr wie die anderen Nutzer hier in der Materie, aber mir gefällt die subtil, aber auch symbolische Darstellung deines Textes! Am Anfang ging ich davon aus, dass es sich hierbei um eine Metapher handelt die viel zum interpretieren lässt. Später hat sich das Bild bei mir verfestigt und mir klar gemacht dass es scheinbar im wahrsten Sinne um den Klimawandel geht. Dennoch finde ich dass dieses gedacht auch im übertragenen Sinne sehr viel Raum lässt.
Wie gesagt ich bin kein Kenner. Aber dieses Werk gefällt mir wirklich sehr!
Du musst auch kein Kenner sein, denn dein Kommentar sagt mir, dass du genau so „analysierst“ was und wie es ist, mein Gedicht – Metapher, gepaart mit Realität.