Manchmal bin ich einfach müde,
und dann fällt mir nichts mehr ein.
Nicht einmal zum Thema Liebe,
darin bin ich sonst daheim.
Doch es drängt mich aufzuschreiben,
was im Hirnkasten sich dreht,
und ich kann es nicht vermeiden,
weil es nicht von selbst vergeht.
Lahmer werden meine Finger,
lahmer auch mein müder Geist,
lahmer auch die Schattendinger,
die man Augenlider heißt.
In der Ferne spricht der Sprecher
stumm im laufenden TV,
gedanklich mache ich Abstecher,
ergeb' mich dem Gedankenklau.
Hab' ich jetzt etwa geschlafen?
Und es steht hier noch kaum Text ...
Schlafmangel wird mich bestrafen ...
Computer aus! Ins Bett! Ab!! Jetzt!!!
Irgendwann, es ist schon Morgen,
weckt mich zarter Vogelsang,
Bettruhe ist nicht geworden,
doch der Tag fängt trotzdem an.
Der PC, er ist jetzt dunkel,
draußen ist es dafür hell,
vor den Augen Sterngefunkel,
wieder war die Nacht speziell.
© noé/2015 Alle Rechte bei der Autorin
Kommentare
Dies Gedicht ist auch speziell!
(Geradezu exzeptionell!)
LG Axel
Wieso das denn!!!?
Weil es (positiv) beschreibt -
Was manchen Dichter nachts umtreibt!
LG Axel
Ach soooo... :o))
sehr schön wieder mal - klassisch toll!