Die Wolke zieht um alle Häuser!
Sie liegt ganz schwer auf Wald und Feld.
Sie macht aus Menschen so Karthäuser:
dem Gott der Strenge unterstellt!
Im Nebel lauern auch Gestalten,
die verschwommen sind und grau!
Sie frönen den „Natur“-Gewalten –
und sie sind durchtrieben … schlau!
Mit dem Messer in der Tasche
seh'n sie sich nach Opfern um!
Später sagen sie dann: „Die Flasche
erklärt dem Richter fein, warum …
wir über alle Stränge schlugen,
warum die Frau nicht Jungfrau blieb“,
warum sie in den Zentrifugen
des Schicksals so gar manchen Hieb
und manchen Stich verteilten – und
warum sie sich „nichts dabei dachten“.
Im Nebel ziert so mancher „Fund“
die Pläne, die ganz selbstgemachten.
Der Nebel aber ist uns gnädig:
Der Mensch erlebt sein Hoffnungsbild
in einer Alptraumwelt, die stetig
aus giftig-gelben Blasen quillt –
das ist sogar romantisch, geil!
Denn Seelenwatte hüllt dich ein –
du siehst in allem Trost und Heil
und wünschst dir, einsam nie zu sein!
Kommentare
Hieb- und stichfest deine Zeilen,
vieles ist schlichtweg zum Verzweifeln …
Liebe Grüße
Soléa
Benebelt bleibt der "Sapiens" gern -
So liegt der Durchblick ihm stets fern ...
LG Axel
vielen Dank liebe Freunde!
LG Alf