Abglanz, du Gedicht aus Farbe,
stehst auf meiner Staffelei.
Bist der Wunde eine Narbe –
und du bleibst, gehst nicht vorbei!
Du stellst ein Ergebnis der Momente
dar, die sich aneinanderreihten,
bildest mir die Fundamente
für unendlich große Weiten.
Was durch dich nun Ausdruck findet,
das ist festgeschrieb’nes Sein!
Etwas, das Kultur begründet,
und daneben auch noch: mein!
Sei das Kind, mein Trost und Lohn!
Meine Träume drückst du aus –
existierst zu meinem Hohn,
denn man macht sich nichts daraus!
Nichts aus dem was du aussagst,
was du darstellst, was du bist!
Doch wie du aus dem Schicksal ragst,
das ist ein Zeugnis meiner Frist!
©Alf Glocker
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