Der Nordwind greift in Kiefern und Zypressen,
durchzittert und zersaust ihr sprödes Haar,
vergebens wehren sich die dichten Tressen -
sein Kamm durchfährt sie, jeder Rücksicht bar.
Er peitscht sie von den Bergen bis zur Küste.
Hier beugt er sie. Sie kriechen vor ihm her,
die Stämme, wie Reptilien in der Wüste,
sich schlängelnd auf den Dünen bis ans Meer.
Er stürzt sich auf der Fluten Sonnenspiegel;
ein Lächeln kräuselt ihre goldne Ruh.
Er spornt Poseidons Rosse, rafft die Zügel,
jagt sie in wilder Flucht dem Strande zu -
und wie er Wellen, Mähnen vor sich fegt,
der Ozean sich ihm zu Füßen legt.
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