Wir weben hin und her von Licht und Schatten,
erkennbar nur in einem schmalen Band,
dann liegen wir auf Teppichen und Matten
zur Ruh gehäuft und regungslos wie Sand.
Geklopft, gefegt, geschüttelt und gesogen,
verlieren wir Gefüge und Gestalt.
Mit welchem Maß gemessen und gewogen,
erfüllen wir Bestimmung und Gehalt?
Die Wolke zieht vorbei, der Raum wird heller,
bewegen wir uns leichter auf und ab?
Es öffnet sich die Tür, wir kreisen schneller,
sie schließt sich, langsam sinken wir hinab.
Wie schön, von Licht und Schatten wirbelnd schweben,
bewegt die Klänge in der Luft zu beben.
Veröffentlicht / Quelle:
Silhouette Literatur - International/Nummer 1-1980