Wir befinden uns jetzt, meine sehr verehrten Herren und Frauen, auf dem Osama bin Laden-Platz, früher George Bush-Allee, wo wir gleich, dort vorne, in dem eindrucksvollen Gebäude, das amerikanische Holocoust-Museum „des 20sten Jahrhunderts“ besuchen werden. Dort sind die Ruinen der arabischen Kriege zu bewundern. Auf den Totentafeln sind die Namen der zahlreichen Märtyrer zu lesen.
Unweit davon stand das Goethe-Denkmal, das ja, Gott sei Dank, vor längerer Zeit schon gesprengt wurde – wie Sie wissen, war Goethe weiß und demzufolge Rassist – um einer Statue des vielfachen prämierten, afrikanischen Denkers Ugudungo zu weichen, der die berühmten Felszeichnungen von Qualimbi erschuf, zu Ehren eines Stammesführers, der im 19ten Jahrhundert gegen die illegalen, weißen Einwanderer gekämpft hat.
Danach gehen wir über die Imam Ali-Straße, direkt zum Mohammed Boulevard, in die „Siegreiche Krieger-Moschee“. Dort können sich die Gläubigen bei einem Gebet erfrischen. Die ehemals dortselbst befindliche christliche Kirche wurde, eingedenkt der Kreuzzüge im 11. Jahrhundert, bis auf die Grundmauern niedergebrannt, damit nichts mehr an die ungläubigen Mörder der damaligen Zeit erinnert.
Stattdessen befindet sich zwischen ihren ruinösen Resten eine mit Arabesken verzierte Siegestafel, die an die ruhmreich hingerichteten christlichen Terroristen aus der Neuzeit gemahnt, die uns immer daran erinnern sollen, daß es Islamfeindlichkeit nie wieder geben darf. Es wird um eine demonstrative Schweigeminute gebeten! Gehen wir allesamt in uns und danken wir dem Schöpfer für seine Werke.
Durch die ehemalige Voltaire-Gasse (jetzt Allahu akbar-Weg) geht es dann auf den Hô-Chi-Minh-Pfad, einer Parallelstraße der Mao-Avenue, die wiederum in die Dschingis Khan-Straße mündet, von der aus es in die Tamerlan-, die Mekka-Gasse und in die Idi-Amin-Straße geht. Die alten Straßennamen, wie „Novalis, Sartre, Churchill“ und „Kennedy“ wurden selbstverständlich entfernt. Die dortigen Gedenkstätten dürfen wir dabei nicht auslassen.
Zu Ihrer Information: Man hatte zunächst in Erwägung gezogen, Cassius Clay, alias Muhammad Ali, ebenfalls durch ein Denkmal oder einen Straßennamen zu ehren, ist jedoch dann wieder davon abgekommen, weil er insgesamt dann doch zu geradlinig den Weg einer durchaus, auch von Weißen vertretbaren Ehrlichkeit, verfolgt hat. Er entsprach nicht ganz unserem Bild des aufrechten Eroberers!
Das, meine sehr verehrten Herren und Frauen, ist unser heutiges Tagesprogramm. Morgen geht es dann in die ehemaligen Porsche-Werke, wo heute, zwischen den Gebetsstunden, goldene Schubkarren für saudische Prinzen hergestellt werden. Wir werden erleben, wie die letzten weißen Sklaven für die Untaten ihrer Urururgroßeltern, zur Kolonialzeit büßen. Dann üben wir uns in Sachen „Aktionskunst“!
Unweit der ehemaligen Porsche-Werke haben wir ein Bismarck-Denkmal stehenlassen. Jeder von Ihnen bekommt einen Farbkübel und einen Besen, damit er dieses Relikt der Schande rechtschaffen beschmieren kann. Von der Benutzung von Handgranaten, Kalaschnikows und Krummsäbeln möchten wir jedoch abraten, da sonst spätere Generationen nichts mehr zum Verachten vorfinden können.
Und schließlich könnten dabei ja auch Anhänger des wahren Glaubens oder welche der reinen Abstammung gefährdet werden. Wir bitten deshalb um Nachsicht, möge Ihr berechtigter Hass auf die früheren Ausbeuter auch noch so groß sein. Denken Sie bitte an Ihre zahlreichen Kinder und daran, wie viele Sie noch zeugen und gebären wollen, wenn Sie, so es dem Schöpfer gefällt, dauerhaft unversehrt bleiben.