Der neue Forschungszweig

Bild von Alf Glocker
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Seit sich die Völker der Erde nicht mehr von selbst problemlos erneuern, also bestimmte davon, ist es Mode geworden, der Bildung alles zuzuschreiben was früher vom Zufall kam.

Er brachte sowas wie einen James Watt hervor, einen Miguel Cervantes, einen Werner Siemens, Bill Gates, Hieronymus Bosch, Robert Koch, Edwin Hubble, Gabriele d'Annunzio, Pierre Berthier, Philippus Theophrastus Aureolus Bombastus von Hohenheim und viele andere. Insgesamt gesehen haben sie die Welt entworfen, die wir heute kennen .

Ganz nebenbei haben diese großen Köpfe auch unser heute bestehendes Bildungssystem kreiert, von dem wir annehmen, es sei ohne Weiteres, also sagen wir mal „künstlich“ aufrecht zu erhalten.

Doch, neuesten Forschungsergebnissen im Jahr 2087 zufolge, ist der Prozess des sich immer wieder erneuernden Fortschritts zum Erliegen gekommen. Nach langem Rätseln hat man deshalb das Schulfach „Erfinden“ eingeführt.

Was mag ein Erfinder in früheren Zeiten gedacht haben – und wie ist es ihm gelungen auf Gedankenwege zu kommen, die Erfindungen überhaupt möglich machen? Haben die Leute meditiert? Haben sie sich in einen Rauschzustand versetzt? Haben sie jemanden geliebt, der sie dann „inspirieren“ konnte?

Ist es ihnen gelungen, durch Beten, Tanzen, oder vielleicht durch freigesetzte Hormone beim Langlauf Ideen zu entwickeln? In den neugeschaffenen Forschungsstätten weltweit, sind bereits die ersten Erfolge zu verzeichnen...es wird wieder erfunden!

Zu nennen wäre da kein Geringerer als Ali Mehmed Hadschi Gaga, der das Haarspaltungsgerät in Bersch, dem ehemaligen Paris erfand. Aber auch die Erbsenzählmaschine des Ugu Nmome Sonabwe ist nicht zu verachten. Er lebt in Qbosa, früher Berlin.

Als eine weitere enorme Leistung der Neuzeit muss selbstverständlich auch die Entdeckung Li Ping Nos genannt werden, der in jahrzehntelanger Kleinstarbeit, nachwies, daß es Heilkräuter an den Nebenflüssen des Yu Jiang Gong gibt. Er lebt in Beijing, früher Beijing, heute Beijing.

Das macht Mut und es beweist eindeutig, daß akribischer Forschung nichts verborgen bleiben kann. Unter Beweis gestellt ist damit natürlich auch die niemals ruhende Schaffenskraft des menschlichen Geistes, der sich, in allen gewesenen, bestehenden und zukünftigen Epochen ungehindert entfaltete, entfaltet und entfalten wird.

Allen Unkenrufen zum Trotz, sprudeln die Quellen universeller Weisheit also wieder wie eh und je. Das jedenfalls haben die Verwaltungszentren sämtlicher Kontinente stolz bekanntgegeben. Damit kommt auch die uralte Lehre von der Erreichung von Zielen durch den festen Glauben des Einzelnen an sich, wieder voll zur Geltung. Bravo Menschheit!

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Kommentare

07. Apr 2016

So wird wieder forsch geforscht!
(Während unsre Erde morscht ...]

LG Axel