Lebe du in deiner Welt – es ist die Welt der Vorspiegelungen, der falschen Tatsachen ... eben die Welt, die sich so, wie sie gerne gesehen wird, akzeptiert. Dort werde so glücklich wie du nur kannst ... aber viel wird es nicht sein. Denn du bist nur ein Werkzeug der Fantasie eines Zeitabschnitts, der keine anderen Wahrnehmungen als die deinen zulässt. Oder möchtest du gerne ein Fremdkörper sein?
Ein Fremdkörper trüge einen unbeeinflussbaren Geist, der zweierlei Augen hat – die äußeren und die inneren ... und manchmal verschwimmen ihm die Perspektiven. Dann steht er unter Beobachtung! Bei genauem Hinsehen stehen sogar fremde Personen, als 2. Realität, im Zimmer, begleiten ihn die Schatten der Zukunft und der Vergangenheit.
Tote sprechen mit anderen als den gewohnten Zungen zu ihm und er erschrickt zwiefach, wenn ihm die 1. Realität begegnet. Er wundert sich über die Blindheit der Menschen und er kann nicht glauben, was sich da, zusätzlich zu seinen Gedanken, aus den Nebeln schält. Die Nebel, das sind die seltsamen Eindrücke der Gegenwart, die ihn umgeben.
Immer wenn sie an Dichte verlieren schimmert etwas durch, das den wahren Zustand des Universums zeigt. Alles ist imaginär schon geschehen und man kann hören, was darüber gesprochen wird. Aber die Ungeborenen und die Verstorbenen gehören nicht dieser Welt an, die keine ist, weil sie immer nur aus Augenblicken blitzt, die bereits vergangen sind.
Trotzdem hält sie dich gefangen, wie eine Fata Morgana, die zwar einerseits unerreichbar für dich ist, aber anderseits aus mehr als aus Luftspiegelungen besteht. Sie zeigt dir deinen Weg zwischen den Sonnen deiner materiellen Umgebung. Und du fällst ihr zum Opfer, weil du nicht gelernt hast, in Schichten zu denken. Du nimmst nur die oberste ernst.
Wenn dir einmal etwas begegnet das als unwahr verpönt ist, dann lachst du vor allem über dich selbst (wer immer das ist), denn du glaubst nicht einer Halluzination auf den Leim gegangen zu sein. Dabei bist du dir selbst (das ist eine unumstößliche Wirklichkeit) begegnet. Erkennen wolltest du allerdings nichts davon. Also verscheuche die Schemen, die mit dir in den Morgen gleiten, wenn du erwachst.
Eines Tages, der keiner ist, wirst du, in einer Nacht, die keine ist, verstehen wie viele Realitäten es gab, als du mit einer davon eine Einheit gebildet hast: mit der Realiät aus Vorspiegelungen. Beschleunige jetzt deinen Geist, sei den Augenblicken um eine Nasenlänge voraus und beobachte, was hinter ihnen am Wirken ist, und du wirst eintauchen in die Vielschichtigkeit einer Schöpfung, die „nichts weiter“ hervorbringt als das Sein! Es ist alles zusammengenommen, aber eines ist es nicht: die Mutter einer einzigen Realität!
Kommentare
Scheint ganz real ein starker Text,
Der sich durch alle Schichten hext!
(Leider beschleunigt ja der Geist
[Wenn er vorhanden] nur zumeist ...)
LG Axel
Vielen Dank liebe Freudne
LG Alf